Ennio Toniolo

Er ist ein äußerst vielseitiger Schweizer Künstler, der sich seit sechzig Jahren in ununterbrochener schöpferischer Tätigkeit verausgabt. Er übt sich in den unterschiedlichsten Techniken: vom Öl und Aquarell über Basrelief oder Linolschnitt – um nur einige der verschiedenen Techniken zu nennen – bis zur Holz-, Plastik-, Glas- und Eisenskulptur. In seinem Werkkatalog finden sich selbst Bronze- und Marmorplastiken, deren Ausführung er jeweils spezialisierten Firmen in Auftrag gibt.


Zunächst dem deutschen Expressionismus mit kubistischen Einflüssen nahe stehend, entfernte er sich dann von ihm, um in den letzten zwanzig Jahren eine sehr persönliche abstrakte Bildsprache zu entwickeln.

 

Ohne Furcht, widersprochen zu werden, können wir sagen, dass für Ennio Toniolo Sinn und Zweck der künstlerischen Tätigkeit nicht die Vollendung des Werks an sich, sondern der schöpferische Akt selbst ist. In den kreativen Strom einzutauchen, stellt für Toniolo den tieferen Sinn der künstlerischen Tätigkeit dar.

 

Insofern erscheinen uns seine Werke zunächst als fassbare Spuren eines inneren, geistigen Werdegangs, erst in zweiter Linie als Spuren einer ästhetisch-formalen Suche – Spuren eines Weges, der zuweilen leidvoll, manchmal fröhlich, immer aber zutiefst menschlich ist.